Onion Rings auswärts gegessen und selber gemacht haben wir schon oft. Wir, d.h. mein Göttergatte und ich, essen die wirklich gerne. Meist gibt es bei uns dazu Steak und einen Ceasar’s Salad. Aber bisher haben wir einfach nicht die perfekten Onion Rings gefunden und auch selbst gemacht waren sie einfach noch nicht perfekt – außer damals in unseren Flitterwochen in den USA, da haben wir welche gegessen, die nahezu perfekt waren. Jetzt hatten wir am letzten Wochenende wieder mal Appetit auf Onion Rings und ich hatte den Ergeiz ENDLICH das perfekte Rezept dafür zu finden. Im Internet gibt es gefühlt 1 Mio. Rezepte, die wir bereits (fast) alle ausprobiert haben.
Und dann das: Mein Mann hat DIE Idee beim Einkaufen und bringt am Freitagabend einen Kasten Pils mit, mit der Begründung, dass ich mir doch mal ein neues Bierteig- Rezept überlegen soll. Gesagt getan und die Herausforderung angenommen. Ich wollte mich an einem Rezept orientieren, welches in der Vergangenheit gut funktioniert hat, wenn auch noch nicht perfekt war. Und was musste ich feststellen? Wir hatten keine Eier mehr. Da aber weder mein Göttergatte mal eben schnell los wollte – er hat, so wie es sein sollte, lieber die Zeit mit unserer Tochter verbracht – und ich nicht warten wollte, da der Hunger sich bereits gemeldet hatte, sollte es also ohne Ei sein. Somit habe ich das Rezept etwas modifiziert, habe mich, um Sicher zu gehen, im Internet noch mal ein wenig belesen und war sicher, dass es funktionieren sollte. Und was soll ich sagen? Das waren die besten Onion Rings, die wir je gegessen haben.
Und ich hatte mir nicht aufgeschrieben, was ich in den Teig getan habe *Facepalm* Aber kein Problem. Der Teig selber besteht aus nur 6 Zutaten, an die kann sogar ich mich erinnern. Also, es ist wirklich ein einfaches Rezept. Und bei den angegebenen Mengen kam ich sehr gut aus mit dem Teig. Es war tatsächlich am Ende kaum Teig übrig, als ich keine Zwiebeln mehr hatte. So sollte es sein. Mich hat in der Vergangenheit oft genervt, dass so viel Teig übrig geblieben ist, ich aber keine Zwiebeln mehr hatte, und auch nicht noch mehr machen wollte. Hier kam es endlich mal genau hin 🙂
{Zwiebelringe im Bierteig} – Onion Rings American Style
Zutaten (als Beilage für ca. 4 Personen):
2 Gemüsezwiebeln
500 g Mehl
350 ml Bier
1 gestr. TL Knoblauchpulver
1-2 gestr. TL Paprikapulver, edelsüß
1/2 TL schwarzer Pfeffer
2 gestr. TL Salz
Öl zum frittieren
Zubereitung:
1. 250 g Mehl mit den Gewürzen mischen. Mit einem Schneebesen das Bier einrühren und so lange rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. In einer anderen Schüssel die übrigen 250 g Mehl geben. Die Gemüsezwiebeln schälen und in etwa 1 cm breite Ringe schneiden.
2. In einem Topf etwa 3-Finger-breit Öl gießen und im offenen Topf erhitzen. Bitte keinen Deckel auf den Topf geben!!!
3. Ein paar der Zwiebelringe – immer nur so viele, wie nachher auch in den Topf passen, und dieser sollte nie zu voll sein, da das Frittiergut immer etwas Platz haben sollte um sich „bewegen“ zu können – zuerst im Mehl wenden – durch das Mehl bleibt der Teig schön an den Zwiebelringen haften – überschüssiges Mehl abklopfen und dann in den Bierteig geben und dann vorsichtig in das erhitzte Öl geben. Aufpassen, es spritzt. Jetzt nur noch so lange frittieren, bis die Onion Rings eine schöne gold-gelbe Farbe haben.
Dazu passen Steak und Caesar’s Salad oder auch einfach so zum knuspern und natürlich ein Bier 😉 Als Dipp hatten wir einfach Ketchup und Barbecue Sauce. Allerdings ist das meine nächste Challenge: Einen leckeren Dipp dazu machen!
Guten Appetit!